Wir setzen vor Opatija die neuen Segel der OpenToBe und nehmen Kurs auf die Ankerbucht Kijak auf der Insel Krk. Die Segel stehen perfekt, das durchgelattete Groß mit gutem Twist gibt ordentlich Speed, ebenso die senkrecht gelattete Genua. Der Segelmacher hat beste Arbeit geleistet.
Am Nachmittag fällt der Anker in der Bucht. Schön dort, wenngleich die Privatpartys mit extrem lauter Musik bis 0300 morgens etwas gegen diese Bucht in Zukunft sprechen.
Um 0720 Anker auf mit Kurs Plavnik. Achteraus die bis 1988 berüchtigte Gefängnisinsel Goli Otok. Unser Ziel „Mala Jana“ erreichen wir um 1120 – mit Landleine und Anker ein top Platz für den Rest des Tages und die Nacht.
Die Buchten im Norden der Insel Rab sind für ihren Sandgrund und die -strände bekannt. Der Anker fällt um 1115 in der Sturic Beach mit Blick auf die gegenüber liegende ehemalige Gefängnisinsel Otok Sveti Grgur. Goli Otok, die berüchtigte Gefängnisinsel für politische Häftlinge bis 1988 liegt daneben. Landschaftlich top.
Vom ACO geht es mit den im Barbatski Kanal vorgeschriebenen max. 5 kn an der Altstadt Rab und der Insel entlang zunächst in die Ankerbucht, später in die ACI Marina Supetarska Draga. Immer wieder gut hier zu liegen, und das Marina-Restaurant ist sehr zu empfehlen.
Von der Altstadt sind es nur wenige Meilen durch den schönen und lohnenswerten Barbatski Kanal, der sowohl Ankerplätze als auch Restaurants bietet. Wir entscheiden uns für den Anleger am Restaurant ACO – top hier.
Nach 4 Tagen vor Anker geht es heute in die ACI Marina der Altstadt Rab. Man kann auch direkt an der Kaimauer der Altstadt liegen, was wir aber aus verschiedenen Gründen trotz aktueller Schwachwindlage nicht bevorzugen. Eine wesentlich sichererer Liegeplatz in der ACI Marina ist einer davon, vorbeilaufende Angetrunkene in der Nacht ein weiterer. Bei starkem Wind wäre die Kaimauer zudem unsicher und vor allem bei Bora davon abzuraten. Die mehr als 2000 Jahre alte Altstadt des Römischen Dalmatia lohnt sich in jeder Hinsicht, vor allem da nach wie vor wenig los ist – je doch genug Leben im Ort, so dass auch die top Konobas und Restaurants geöffnet und frequentiert sind.
Sie hat ihren Namen aus der alten Tradition des „Bora-Schinkens“, der seit 1955 dort angeboten wird. Der geräucherte Schinken wird zwei Jahre lang in einem belüfteten Gebäude der Bora ausgesetzt und schmeckt herausragend mit einem guten lokalen Wein. Natürlich gibt es im Restaurant in der Bucht Gozinka auf Rab auch selbst gefangenen Fisch. Nicht ganz unbekannt ist das Restaurant, wodurch etwas mehr Yachten hier vor Anker liegen. Mit dem Dinghy kann man sehr gut auf der Südseite der Mole anlegen (bei uns kleiner Klappanker am Heck und Vorleine).
Mit einer kurzen Motorfahrt bei Flaute zieht es uns in die vorgelagerten Inseln der Supetarska Draga auf Rab, wo kurz nach Mittag der Anker fällt. Boat Office ist wieder einmal angesagt, so dass die Etmale in dieser Woche klein ausfallen werden. Da die nördlichen Inseln besonders viel zu bieten haben, gibt es auch keinen Grund, ständig den Süden anzustreben. Alles bestens z.B. auf Rab.
Nach ein paar Hafentagen in Opatija geht es wieder um 1300 los Richtung Süden, um in der schönen Ankerbucht Uv. Kruscica (Insel Cres) um 1830 den Anker fallen zu lassen. Die Bucht bietet guten Schutz außer gegen S- oder SE-Wind, der nicht zu erwarten ist. Klasse Wasser, guter Ankergrund.