Wir legen um 10.15 von der Boje ab Richtung Süden. Zwischen Skarda + Premuda gehen wir in die Inselwelt nach Osten, um dem zunehmenden Seegang der Südwindlage auf der offenen Adriaseite auszuweichen. Wir halten großen Abstand von den Kreuzseen am südlichen Kap von Premuda. Dass es insgesamt zwischen Premuda und Skarda deutlich flacher wird, bedeutet mehr Welle und Kreuzseen, so dass wir mehr mittig bzw. auf der Seite Skarda durchgehen. Wir halten bei mehr Wind immer Abstand zu Legerwall und Kaps in Lee. Eine sichere Fahrt, und wir segeln raumschots Richtung Silba Ostseite.
Kurz vor Silba nähert sich eine große Motoryacht auf Kollisionskurs der OpenToBe, welche rein unter Segeln den Kurs hält. Das Motorboot reagiert nicht wie vorgeschrieben frühzeitig durch Kursänderung, um zu signalisieren, dass es ausweicht. Nein, es reagiert auch bei weiterer Annäherung nicht, und alle Versuche der Kontaktaufnahme scheitern. Lediglich die Pistole Kaliber 4 mit „weiß“ setze ich nicht ein, sondern leite lieber das „Manöver des vorletzten Augenblicks“ ein, so dass eine Kollision verhindert werden kann. Die Ahnungslosen auf dem Vorschiff winken, Skipper ist nicht zu sehen. Es war eine Motoryacht unter deutscher Flagge – das soll aber keine Klischees bedienen 😉
Der tagelange Südwind überzeugt uns, nun eher „seitwärts“ die kommende Woche zu planen, bevor dann eine Woche der Rückweg ansteht. Nach einem Ankerstopp auf Silba zum Baden heißt es direkt „Anker auf“, um im Archipel von Mali Losinj die kommende Woche „Büro an Bord“ zu gestalten und mit den schönsten Ankerplätzen und Konobas des Archipels zu verbinden. Wir gehen in Ilovik um 16.00 für zunächst für 2 Tage an die Boje zum Arbeiten mobil: Die Effizienz des Boat Office ist top. Pro Woche kommen auch hier über 40 Stunden am Notebook in 7 Tagen locker zusammen, und dabei kann man an Bord leben. Alle Notebooks, TabletPCs, Smartphone, Peripherie wie Drucker laufen zu 100% über Solar. Das Medical IT Valley ist damit ökologisch recht gut aufgestellt.
Um 10.40 verlassen wir das schöne Ilovik Richtung Premuda. Es gibt aktuell zwei Bojenfelder: südlich des Hafens und gegenüber, wo wir uns um 1300 eine Boje angeln. Erstmals war ich in den 1980ern auf Premuda, der natürliche Charakter und die Idylle finden wir auch 2020 wieder vor. Lohnenswert auch wegen der guten Schnorchelmöglichkeiten.
Premuda – idyllischer kleiner Ort mit vorgelagerten Inseln. Top Wasser.
Auf Mali Losinj nutzen wir den Vormittag für Einkäufe, das Bekleben des Dinghys und legen um 11.45 ab. Wir gehen vor Ilovik um 14.45 an die Boje. Ilovik ist immer einen Aufenthalt wert.
Mit dem Dinghy zum Essen…abends an Bord von Ilovik
Um 11.15 lichten wir den Anker, um in einer top Badebucht vor Mali Losinj vor Anker zu gehen, die ich seit 1979 schätze. Südseewasser, alles top zwischen Murtar und Koludarc.
Um 17.00 Anker auf und Einfahrt in die Bucht von Mali Losinj, wo wir um 18.15 im Altstadthafen festmachen.
Die nächtlichen Gewitter setzen sich bis zum Mittag fort, und so verlassen wir die sichere Soline erst um 1245 Richtung Süden, lassen den Leuchtturm Pomer querab, um den auf Kurs Unije zu gehen. Dort lassen wir in unserer beliebten Bucht im Nordosten (Uv. Vognisca) um 18.30 den Anker fallen. Mit dem Eintritt in die Inselwelt kommt nun doch mehr Leben auf, aber es ist immer noch recht leer.
Seit den 1980ern (da war es bereits eine gut besuchte Ankerbucht ohne Bojen) habe ich zu dieser Jahreszeit die Soline nicht so leer erlebt wie bei unserer Ankunft heute! Vermutlich war das zuletzt so im Jugoslawien-Krieg in den 1990ern, als wir natürlich auch nicht hier waren. Als von uns geschätzte und top geschützte Bucht vor oder nach der Überquerung des Kvarners südlich von Pula gehen wir dort um 14.00 an die Boje Nr. 1, nachdem wir um 9.30 Rovinj verlassen haben. Der tägliche Rhythmus im „Boat Office“ wird gut eingehalten, so dass die nachmittäglichen Videokonferenzen und Arbeiten am MacBook starten können: es wird voll für Kunden gearbeitet – Video und Web machen es möglich im 365-Tage-Betrieb auch an Bord. Der geplante Besuch der „Captain’s Beach Bar“ entfällt, da (durch Corona?) die Bar komplett verschwunden ist. Wir landen mit dem Schlauchboot am Beach an und haben daher für das Event mit Freunden, die von Land kommen, Getränke usw. im Schlauchboot. Klasse Abend!
Nach vielen Videokonferenzen und Arbeiten an Bord verlassen wir um 1130 MESZ das Bojenfeld vor Novigrad. Bei einem klasse Maestrale geht es unter Segeln in die neue ACI Marina Rovinj, wo die OpenToBe um 1500 festmacht. Am MacBook wird wieder gearbeitet, bevor zum Sundowner und Abend die Altstadt ansteht. Das Restaurant Maestrale wenige Schritte neben der Marina Richtung Altstadt ist unsere top Empfehlung, aber am besten mit Reservierung. Wenngleich in den 1980ern hier in Rovinj alles idyllischer war 😉 so ist doch die imposante und mondäne Marina von top Qualität und zu empfehlen.
Morgens problemlos in Piran (Slowenien) ausklariert. Neben der OpenToBe war niemand an der Zollmole. Auch zum Einklarieren in Umag (Kroatien) kurz darauf war es ungewöhnlich leer. Corona hat Spuren in der Sportschifffahrt hinterlassen: es ist leer. Wichtig beim Einklarieren in Kroatien ist das zusätzliche Formular https://entercroatia.mup.hr/ Da wir zwischenzeitlich die Fehlinformation erhalten hatten, es wäre nicht mehr notwendig, musste das noch schnell online von Bord erledigt werden. Am frühen Nachmittag erreichen wir das ebenso leere Bojenfeld und suchen uns eine im nördlichen Teil – gut geschützt.
21.6.2020: Mit neuem Zodiac 270 Roll-up im Schlepp geht es am Abend von der Marina Izola nach Strunjan. Klasse Ankerbucht, super Restaurant Pinija. Ausklarieren in Piran für den 22.6.2020 geplant.
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