Wir legen in der schönen Fünffingerbucht morgens ab und ankern bereits am Vormittag in der Uv. Cifnata zum Baden auf Rab. Gegen Mittag legen wir die OpenToBe in die ACI Marina Rab, um die vorhergesagte Bora der nächsten Tage an einem guten Liegeplatz abzuwettern. In der Altstadt geht das bestens.
Bei ruhiger See lichten wir um 0900 den Anker in der Luka Jazi, um gegen 1545 in der Luka Kolorat an eine Boje zu gehen. Die Buchten auf Cres bieten gute Ankerplätze und Bojen.
Nach einigen Tagen Einwehen bei Jugo im schönen Biograd, die auch für das Boat Office vorteilhaft waren, legen wir am „letzten Jugo-Tag“ in Biograd um 0930 ab. Wir nutzen damit die südlichen Winde und segeln zwischen 4 und 6 Bft. unter Genua vorbei an der Olive Island Marina (Blick durchs Fernglas). Secundis ventis navigare – „mit raumen Winden zur See fahren“, so ist es ein klasse Segeltag. Wir entscheiden uns auf Höhe Molat nicht noch weiter nach Silba zu segeln, sondern in der schönen und bei Jugo Schutz bietenden Ankerbucht Jazi auf Molat den Anker bei 5-6 Bft. bei 7m WT fallen zu lassen: über 40m Kette, Anker hält hier auf dem Sandgrund perfekt. Zum Abend flaut es wie prognostiziert ab.
Nun trennen sich die Kurse der OpenToBe und der Hokulani. Uns zieht es weiter Richtung Norden, wo wir bereits mittags die Marina Kornati erreichen. Biograd na Moru mit seiner schönen Altstadt ist immer ein gutes Ziel mit guten Konobas, und auch das Marina Restaurant ist gut. In Biograd bleiben wir bis zum Morgen des 25.5.2022.
Die SY OpenToBe und die SY Hokulani legen als Flottille in Kakan morgens ab, um im nahen Tijat mittags eine Boje zu greifen. Man liegt gut dort, wenn man von den zahlreichen Motorbooten in Gleitfahrt am Bojenfeld einmal absieht. Gleitfahrt ist in Kroatien mit 300m Abstand zum Ufer erlaubt – aber wer weiß das schon 🙂 top Essen und Abend auf der Hokulani
Nur wenige Meilen stehen heute an, um vor dem „Babalu“ an eine Boje zu gehen. Gegen 0945 legen wir in der gut gefüllten Stupica Vela ab, um in einer kleinen Flottille mit Bootsfreunden vor dem Babalu um 1130 an eine Boje zu gehen. Das Restaurant als Grill-Bar ist sehr zu empfehlen, die Bucht ist zu dieser Jahreszeit noch leer und sehr schön. Die Leere mag an den Warnhinweisen im „888 Häfen / Beständig“ liegen, welche sich bzgl. Bojenbetreiber bei uns auch bestätigten: Quittung eingefordert, danach sein forsches Abstreiten unserer korrekt angegebenen Bootslänge und entsprechende Diskussion und unsererseits deutliche Klarstellung, dass wir keine Abweichung von unserer korrekten Länge akzeptieren. Nichtsdestoweniger: Die Lage, das Wasser, das Babalu: wir kommen wieder!
Nach dem gestrigen Abwettern der Bora in der sicheren Marina Frapa legen wir um 0830 ab, um die Videokonferenzen des Vormittags auf See durchzuführen. Dank LTE und guter Gesprächspartner alles top. Wir sind wieder jenseits von Häfen unterwegs und gehen Mittags auf der Insel Zirje in die Uv. Vela Stupica an eine Boje – Baden im glasklaren Wasser und später zum Essen in die Konoba.
Über NAVTEX wird ab Mittag entlang der gesamten Küste vor möglichen Gewittern gewarnt. Es geht um 0645 los nach 2 Nächten im lohnenswerten Split. Unter Motor und tw. hybrid mit Genua steuern wir Rogoznica an, um dort um 1200 in der Marina Frapa festzumachen. Sie liegt strategisch gut auf dem Rücktörn, und dort können wir die für den 18.5. angekündigte Bora bestens abwettern – tolle Altstadt!
Von Klementi geht es um 0930 los mit Ziel Split. Wir sind um 1145 zwischen Split und Solta durch und legen um 1400 in der ACI Marina Split an. Mit den Bordrädern erkunden wir die Altstadt mit dem Diokletian-Palast. Die Gastronomie in der „zweiten Reihe“ hat viel zu bieten. Besonders gut sitzt man auch im ACI-Restaurant „Adriatic“ oben auf dem Felsen neben der Marina. Am 16.5. ist durchgehend Boat Office angesagt, wir planen am 17.5.2022 in Split die Leinen loszuwerfen.
Die Insel Klementi bei Hvar gilt sicher zu Recht als ein Highlight der Adria. Mit mehr Dünung aus der Nacht als erwartet gehen wir unter Motor von Solta zur Klementi, um vor Fisherman’s House an einer der Bojen festzumachen. Wir liegen auf der Nordseite, und von beiden Seiten erreicht man das top Restaurant mit eigenem Fischfang, kleiner Landwirtschaft und Weinanbau – das alles mündet in einem erstklassigen Essen, das man am besten an der Außen-Bar mit einem Drink beginnt, um sich von den netten Wirtsleuten auch das Anwesen zeigen zu lassen und die Geschichte zu hören. Begonnen hat alles klein 1964, heute ist und bleibt es idyllisch, professionell ursprünglich und auf jeden Fall ein Muss, wer in der Region segelt.
An der Tankstelle in der Marina Frapa geht es unter Groß, Genua und Motor weiter auf die Insel Solta. Dort gibt es 2 Konobas mit Bojen, wobei man jeweils von einem kleinen „Lotsenboot“ begleitet und umworben wird. Damit verbunden ist der Service an der Boje zu helfen, wobei eine solche Hilfe eigentlich nicht notwendig, aber nett gemeint ist. Wir sitzen perfekt in der sehr guten Konoba Sesula. Einen Bojenplatz kann man vorab reservieren. Bojen hängen etwas dicht, was bei Flaute nicht unproblematisch ist. Wir sichern das Schiff durch unsere großzügige Anzahl an Fendern, die sich in Kroatien schon oft bewährt hat, und Dinghy quer am Heck.
Wir verlassen Kakan ungern, da man hier doch tagelang an der Boje hängen, schnorcheln usw. könnte und zudem im Babalu „gut aufgehoben“ ist. Das heben wir uns für den Rücktörn auf und legen ab mit Tagesziel Marina Frapa (Rogoznica). Die Marina ist gut zu erreichen und bietet einen guten Transit-Steg. Von dort aus bewähren sich die Brompton-Radl, um direkt in der Altstadt top zu essen.
Kakan liegt nicht nur strategisch günstig, wenn man Richtung Süden die Inseln verlassen möchte oder dort ankommt. Kakan / Kaprije bieten sehr guten Schutz, und vor dem Babalu liegen wir bestens. Das Restaurant ist lässig und lädt schon am Tage zum Drink mit guter Musik.
Wir verlassen einen klasse Bojenplatz und haben als Ziel die ACI Marina Zut. Auf Zut kann man auch gut an den Restaurants anlegen, aber wir gehen in die Marina, wo mit uns zu Beginn nur 3 Yachten im offenen Hafen liegen – Schwimmen von Bord in der Marina, so etwas geht nur, wenn es leer ist. Das Restaurant der Marina ist aus unserer Sicht entgegen anders lautenden Berichten, die wohl vor allem den hohen Preisen geschuldet sind, zu empfehlen. Die Qualität, Ausstattung und Service jedenfalls sind top. Die Alternativen sind leicht fußläufig zu erreichen.
Ein klasse Segeltag bei guten 3-4 Bft.! Wir legen morgens ab und segeln unter Groß und Genua und Motor hybrid nach SE, um rechtzeitig vor angesagten Gewittern einen guten Bojenplatz im Süden von Iz zu erreichen. Das Gewitter zieht dicht unter Land vorbei, wie auf NAVTEX gemeldet. Die Bojenbetreiber sind sehr nett, Müll kann mitgegeben werden, das Wasser ist top. An einigen Bojen liegt eine Muring zum Land, die wir zur Nacht auch nutzen. Damit entfällt das Schlagen der Boje an den Rumpf bei Flaute in der Nacht.
Von Ilovik steht zunächst eine Flautenfahrt unter Motor Kurs an der Westküste Silba entlang an. Nach der Passage Zapuntel Richtung Westen setzen wir die Segel, um das kleine Kap Rt. Bonaster um 1500 zu runden. Bei kräftigem NW legen wir an einer der ersten Bojen der Insel Brguljski an, um nach vorbeiziehendem Gewitter mit dem Dinghy am Restaurant Jank zum Essen anzulegen. Top Restaurant, der Wirt hat neben gutem Essen und Service auch interessante Skulpturen selbst gefertigt – seine Arbeit im Winter, wenn der Betrieb pausiert.
Wir legen in der Marina Supetarska Draga um 1030 ab und können direkt Groß und Genua setzen. Es geht raumschots zum Südkap der Insel Cres bei klasse Segelwind. Von dort unter Motor vorbei an Veli Losinj zur Insel Ilovik. Dort teilen wir uns das große Bojenfeld mit 2 weiteren Yachten – der Mai ist ein „must sail“ jedes Jahr in Kroatien: leer, Gastronomie bereits weitgehend (nicht alles!) geöffnet. Top!
Zu Beginn eines ca. vierwöchigen Törns auf der OpenToBe starten wir aus der ACI Marina Icici um 1015, um 1715 fällt nach einer Motorfahrt der Anker hinter der Insel Maman (Rab, Supetarska Draga). Wir sind das einzige Boot und nutzen den Nachmittag zum Baden. Eine nicht angesagte Bora erreicht uns früh morgens und ein Ankermanöver ist angesagt: Korrektur des Ankerpplatz‘ – das zu „badeorientierte“ Ankern war nicht optimal, und so legen wir das Boot in die Mitte der Bucht, um mehr Platz zum flachen Ufer zu haben. Am Vormittag des 6.5.2022 gehen wir in die Marina Supetarska Draga, um dort den Regentag abzuwettern.