Törnabschluss: Es geht heim nach Opatija – begleitet von einem „Securité“-Funkspruch eines „US Navy Warship“ – beeindruckend ist die Funkqualität in technischer Klarheit ohne Rauschen oder andere Störungen, das graue Kriegschiff zieht weit achteraus von uns vorbei. Die militärischen Aktivitäten in der Adria nehmen zu – so viel zu den Tagesthemen, die einen auch beim Segeln erreichen.
Am 16.7. beginnt unser eHealth Weekend in Opatija – die Flaggen sind gesetzt!
Die letzte Station vor Opatija ist nun die Badebucht Kijak, die geschützt liegt, recht leer ist und gut für den Törnabschluss ist. Das Wasser dort ist ok, aber kein Highlight der Adria. Dennoch eine gute Sache, um am nächsten Tag die letzten Meilen nach Opatija zurückzulegen. Abends: Bose & Bier
Eine schöne und über Nacht wenig besuchte Ankerbucht ist die Kruscica auf Cres. Diese soll unser Ziel am 13.7. sein, und wir möchten diese vor den angesagten 5-6 Bft. aus W erreichen. Am Ende fällt der Anker bei 5 Bft. in der geschützten Bucht – noch rechtzeitig, um sicher zu liegen.
Die Boje auf Silba verlassen wir, um am ACO auf Rab (Barbat Süd)n an die eigene Mole des Restaurants zu gehen. Mit den Boostnachbarn feiern wir etwas, selbstverständlich im eigenen Cockpit bleibend. Das Restaurant liefert uns bestes Essen auf den Steg – soweit geht das mit Corona 😉
Am 10.7. nach deutlichen Symptomen bei beiden: Covid positiv mit einem der besten Schnelltests. Das fehlt nun noch. Wir isolieren uns nun für eine Woche, müssen das Schiff aber weiter Richtung Opatija bringen. Das gelingt am 11.7. schon mal mit einem trotz allem schönen Schlag nach Silba ins Bojenfeld.
Nach eher katastrophalen Zuständen am Schwimmsteg in Veli Rat am 7.7. und noch „besserer Bora“ aus NE am 8.7.222 legen wir am 9.7. ab, um bei NE 5-6 Bft. zumindest Molat (Brgulje) zu erreichen – Essen im „Papa“, Einkauf im Markt, Drinks an der Bar am kleinen Hafen. Ein Schnelltest zeigte „Covid negativ“, und wir ordneten die ersten Symptome als hoffentlich harmlos ein. Das sollte sich ändern.
Bei der angesagten Bora in Böen bis 40kn hatten wir zwei Optionen überlegt, da wir in eine Marina wollten: Marina Simuni auf Pag, die sehr geschützt liegt, oder das nahe Veli Rat. Wir haben uns wegen der Dünung des vorherigen SE-Windes nach dem Ablegen früh morgens gegen Simuni entschieden. Im Nachhinein war Veli Rat aber keine gute Idee. Zwar schön dort, aber die Bora startete ein paar Stunden mit 30-40kn von NW. 1 nm Fetch (offenes Wasser) reichten aus, um den Schwimmsteg zu überspülen und die Schiffe am Steg ordentlich in Bewegung zu bringen. Dank unserer 16 Fender, davon 5 Kugelfendern und zusätzlich geworfenen Leinen ging alles gut. Kein Fender war zu viel, alle im Voll-Einsatz.
Wir wechseln ins Bojenfeld von Brgulje. Dort liegt man sicher und hat Anbindung mit dem Dinghy an kleine Restaurants, einen kleinen Laden sowie bei Bedarf Wasser an der Mole. Insel Molat – immer strategisch gut. Und wie sich noch herausstellen sollte, hätten wir dort noch länger bleiben sollen 😉
Nach 2 Tagen in der „Fischerbucht“, wie wir sie nennen, lassen wir uns noch frischen Fisch bringen und legen ab, um in Molat nördlich Brgulje den Anker zu werfen. Abends ist der Cobb-Grill schnell startklar, um den frischen Fisch im Wok zu grillen. Auf Molat werden wir noch ein paar Tage bleiben und arbeiten.
Nach einem schönen Hafen- und Arbeitstag in der Olive geht es weiter in eine schöne „Fischerbucht“, wo man aus den Fischzuchten lokale Produkte zum Schiff geliefert bekommt. Die OpenToBe kann auf Grund einer Masthöhe von 14,80 über Wasserlinie zzgl. UKW-Antenne (also ca. 15,50m) gut unter der Brücke der Passage Zdrelac durchgehen. Diese ist mit 16,50m Durchfahrtshöhe gut passend für uns. Und so sind wir nach einem kurzen Schlag im Bojenfeld.