Segel-Geschichte

Es gibt eine lange persönliche Segel-Historie als Yacht- und Jollen-Segler: Optimist (Nr. 16 Deutsche Meisterschaften 1983 in Gelting / Ostsee), Laser Standard, Monarch, Vereins- / Charteryachten bis zur OpenToBe als Eignerschiff.

Doch auf den Beginn muss ich besonders eingehen, da der alte Botter (Baujahr 1890), den wir von 1969 bis zu einem Seenotfall 1973 besaßen, wieder aufgetaucht ist. Längst nach einem Seenotfall und Totalschaden verloren bzw. verschrottet geglaubt, ist er inzwischen aufwändig mit staatlichen und kommunalen Mitteln in den Niederlanden restauriert und kann mit Skipper gechartert werden.  Die Story ist in der Zeitschrift „Yacht“ 05/2019 veröffentlicht

Wir, die Fam. Kuhlemann, stehen als Eigner in der Chronik von 1969 bis zu unserem Seenotfall 1973. Mit Jahrgang 1969 war ich mit 6 Monaten bereits auf dem Schiff, erinnere mich jedoch nur an 1972 etwas und sehr gut an 1973.

https://www.ssrp.nl/stamboek/schepen/am1

So sah es vor dem Seenotfall mit unserem Botter aus 🙂

Einige Fotos von unserem Wiedersehen auf dem Botter. Nach 45 Jahren konnten wir am 11. November 2018 unser altes Schiff betreten, das heute in den besten Händen einer Stiftung der Gemeinde Almere (bei Amsterdam) ist, von einer professionellen Crew und vielen ehrenamtlichen Helfern gepflegt und gesegelt wird. Der Botter AM1 ist in der Botter-Regattaszene sehr erfolgreich.


Der Blick in die Plicht / das Cockpit des Botters. Raum ist dort kein Problem 🙂

Die Kajüte ist inzwischen auf Regatta ausgelegt, war früher unser Wohn- und Lebensraum.

Horst Kuhlemann, mein Vater und damaliger Eigner, nach 45 Jahren wieder an der Pinne „seines Botters“, ähnlich wie damals:

Und so durfte  unseren Botter segeln und auch zurück in den Hafen bis zum Liegeplatz (unter Segeln, nicht unter Maschine – natürlich):

Für mich war es das erste Mal an der Pinne des Botters, da ich damals zu klein war. Ich war 4 Jahre, als wir das Schiff im Seenotfall verlassen mussten. Habe mir aber das „Zupacken“ und erstaunlich viele Eindrücke aus der Zeit aber gemerkt. Und so ist sicher die Situation entstanden, den Rest des Lebens am liebsten auf einem Boot zu verbringen…