SY OpenToBe

Segler seit 1969 | TO-Stützpunkt in Kroatien

18.10.2021 – von Opatija nach Njivice

Unter Groß, Genua und Motor geht es von Opatija ins nahe Njivice auf Krk. Uns erwartet ein schöner kleiner Hafen, in dem der Tramontana, der zwischen 0300 und 1000 regelmäßig in Volosko Kiter, Surfer und Segler erfreut, für Schwell im Hafen von Volosko sorgt. Top Gastronomie, klares Wasser im Hafen und nette Cafés.

25.9.2021 – eine runde Flottille

Mit 127 nm / Seemeilen war die Veranstaltung buchstäblich eine „runde Sache“, so meinen es alle Teilnehmer/innen und auch die Rundung von Losinj und Cres. Heino & Juliane Kuhlemann freuen sich auf weitere Flottillen. Vom 17.-24.9.2022 startet die „eHealth Flottille“ von Sukosan (Flughafen Zadar). Hierbei handelt es sich um Teilnehmerinnen ausschließlich aus der Gesundheitsbranche auf maximal 6 Schiffen.
Wir bieten weitere Flottillen ab Mai 2022 in unterschiedlicher und offener Konstellation an – bei Interesse melden. 21.-28.5.2022 „Flotilla Business Croatia / Slovenia“ ab Marina Punat.
Segeln in der Gruppe: „bring your own (charter) boat“

24.9.2021 – Abschluss von Cres nach Punat

36 Seemeilen / nm stehen auf dem Programm – bei Flaute eine Motorfahrt, die landschaftlich abwechslungsreich ist. Wir sehen eine große Delphinschule und gehen auf Einladung des Katamarans Argos (Skipper Michael Waldbrenner) auf See westlich der Insel Krk ins Päckchen. Ein klasse Abschluss auf See, gefolgt von einem wie immer netten Abschlussabend. Alle möchten im nächsten Jahr wieder mitkommen – darauf freuen wir uns schon jetzt!

20.9.2021 – von Supetarska Draga nach Ilovik

Um 0745 legt die SY OpenToBe ab. Die Flottille legt unterschiedlich ab, wie es auch sinnvoll geht. Denn unterschiedlich Bootstypen und das Format der Flottille bedeuten individuelle Zeitplanungen. Mit der ausführlichen Wetterarbeit jedoch ist ein früher Start sinnvoll, um der SE-Windlage mit entsprechendem Seegang am Nachmittag östlich vor Losinj ausweichen zu können. Wir gehen an die Bojen vor Ilovik und mit den Dinghys zum Essen.

19.9.2021 – Dinghy Event „Belvedere“

Der erste gemeinsame Tag wird für ein Dinghy-Event und Gespräche im Belvedere („Stiegenwirt“) genutzt. Gemeinsam geht es mit den Dinghys zum Roundtable. Die Yachten bleiben in der sicheren Marina, da wir die Südlage erst noch abwettern und erst am 20.9. weiter nach Ilovik segeln.

Dinghys unten an der Mole „Stiegenwirt“

18.9.2021 – von Punat nach Supetarska Draga

Die Flottillen-Segler reisen gegen 1330 an und checken ein. Um 15.00 legt die OpenToBe mit dem Zielort Supetarska Draga ab. Die SY Argos und Dori folgen wenig später. Die Sissi legt bereits vor der OpenToBe ab und nutzt den Ankerplatz Supetarska Draga zum Baden. Am Abend liegen wir in der ACI Marina Supetarska Draga, um die Veranstaltung im Marina Restaurant zu eröffnen. Bei einem Glas Wein und gutem Essen besprechen wir aktuelle Themen und die anstehende Woche.

16.9.2021 – zum Abwettern nach Punat

Zum Abwettern am 17.9.2021 (Schlechtwetter) legen wir am 16.9. in Opatija ab, da wir am 18.9.2021 unsere Gäste der Flottille „eHealth Mittelmeerkonferenz“ erwarten. Zunächst geht es zum Tanken in die schöne Altstadt Krk, um anschließend gegenüber der Marina Punat westlich der Insel Kolsjun den Anker für die Nacht fallen zu lassen. Ein schöner Platz, nicht zum Baden, aber für eine gute und sichere Übernachtung.

1.9.2021 Neue Technik – Autopilot und Geber

Vom 31.8.-1.9. baut die im Ergebnis sehr zu empfehlende Fa. Belcon aus Rijeka einen Raymarine Evolution Autopiloten incl. Aufrüstung der gesamten Mechanik rund um das Ruder ein. Viel professionelle Arbeit wurde geleistet und bei der Gelegenheit auch noch ein neuer Geber von Airmar eingebaut.

31.7.2021 – zurück nach Opatija

Die Wetterprognosen kündigen ein Gewitterrisiko für den Nachmittag und vor allem die darauf folgenden Tage an. Es nähert sich eine Kaltfront mit folgendem Bodentrog – Gewitter und Niederschläge / wechselhaftes Wetter möchten wir in der Marina abwettern. Und so heißt es um 1030 „Anker auf“, um am Mittag in Icici (Opatija) zu sein.

30.7.2021 – neue Segel setzen

Wir setzen vor Opatija die neuen Segel der OpenToBe und nehmen Kurs auf die Ankerbucht Kijak auf der Insel Krk. Die Segel stehen perfekt, das durchgelattete Groß mit gutem Twist gibt ordentlich Speed, ebenso die senkrecht gelattete Genua. Der Segelmacher hat beste Arbeit geleistet.

Am Nachmittag fällt der Anker in der Bucht. Schön dort, wenngleich die Privatpartys mit extrem lauter Musik bis 0300 morgens etwas gegen diese Bucht in Zukunft sprechen.

18.6.2021 – von Uv. Gozinka in die Altstadt Rab

Nach 4 Tagen vor Anker geht es heute in die ACI Marina der Altstadt Rab. Man kann auch direkt an der Kaimauer der Altstadt liegen, was wir aber aus verschiedenen Gründen trotz aktueller Schwachwindlage nicht bevorzugen. Eine wesentlich sichererer Liegeplatz in der ACI Marina ist einer davon, vorbeilaufende Angetrunkene in der Nacht ein weiterer. Bei starkem Wind wäre die Kaimauer zudem unsicher und vor allem bei Bora davon abzuraten. Die mehr als 2000 Jahre alte Altstadt des Römischen Dalmatia lohnt sich in jeder Hinsicht, vor allem da nach wie vor wenig los ist – je doch genug Leben im Ort, so dass auch die top Konobas und Restaurants geöffnet und frequentiert sind.

17.6.2021 – Von Supetarska Draga in die „Schinkenbucht“

Sie hat ihren Namen aus der alten Tradition des „Bora-Schinkens“, der seit 1955 dort angeboten wird. Der geräucherte Schinken wird zwei Jahre lang in einem belüfteten Gebäude der Bora ausgesetzt und schmeckt herausragend mit einem guten lokalen Wein. Natürlich gibt es im Restaurant in der Bucht Gozinka auf Rab auch selbst gefangenen Fisch. Nicht ganz unbekannt ist das Restaurant, wodurch etwas mehr Yachten hier vor Anker liegen. Mit dem Dinghy kann man sehr gut auf der Südseite der Mole anlegen (bei uns kleiner Klappanker am Heck und Vorleine).

16.6.2021 – Von Kruscica nach Supetarska Draga

Mit einer kurzen Motorfahrt bei Flaute zieht es uns in die vorgelagerten Inseln der Supetarska Draga auf Rab, wo kurz nach Mittag der Anker fällt. Boat Office ist wieder einmal angesagt, so dass die Etmale in dieser Woche klein ausfallen werden. Da die nördlichen Inseln besonders viel zu bieten haben, gibt es auch keinen Grund, ständig den Süden anzustreben. Alles bestens z.B. auf Rab.

15.6.2021 – Von Opatija in die Uv. Kruscica

Nach ein paar Hafentagen in Opatija geht es wieder um 1300 los Richtung Süden, um in der schönen Ankerbucht Uv. Kruscica (Insel Cres) um 1830 den Anker fallen zu lassen. Die Bucht bietet guten Schutz außer gegen S- oder SE-Wind, der nicht zu erwarten ist. Klasse Wasser, guter Ankergrund.

Die Fähren Krk-Cres achteraus…
11.6.2021 – Von Krk nach opatija

Die für den Nachmittag über NAVTEX (Links s.o.) und den kroatischen Wetterdienst gemeldeten Gewitter in der Region Rijeka bedeuten um 0800 „Anker lichten“, um am Mittag in der ACI Marina Opatija zu sein. Fisch und Baccala in einer kleinen Konoba.

10.6.2021 – von Rab nach Krk

Bora mit 4 Bft. sind angesagt, aber zwischen Rab und Krk passieren wir die ehemaligen Gefängnisinseln. Es sind nun doch 6 Bft. und entsprechender Seegang, typisch bei Bora an der Stelle. Wir steuern unter Maschine die Altstadt von Krk an. Leider ist die Mole wegen Bauarebeiten gesperrt, und so fällt der Anker in der sog. „Y-Bucht“, der Luka Sveti Juraj. Klasse Abend vor Anker.

9.6.2021 – von Rab Altstadt nach Supetarska Draga

Um 0900 UTC+2 legen wir in der ACI Marina Rab Altstadt ab, um in den Norden zur Supetarska Draga zu gehen. Nach einem Ankerstopp zum Baden in den vorgelagerten Inseln legen wir um 1430 in der ACI Marina Supetarska Draga an, um die mäßige Bora im sicheren Hafen abzuwettern. Mit dem Dinghy geht es zum „Stiegenwirt“ http://www.belveder-rab.com/

Dinghy liegt gut am Stiegenwirt neben dem Motorboot mit rotem Bimini
8.6.2021 – von Punat nach Rab Altstadt

Ein klasse Segeltag mit leichter bis mäßiger Bora unter Groß und Genua in die ACI Marina Rab Altstadt. Kurz vor dem Zielort frischt die Bora auf, so dass das Anlegen bei 7 Bft. sportlich war, aber locker und gut lief. Klasse Altstadt, und vor der Marina entsteht eine neue Mole.

7.6.2021 – von Opatija zur Marina Punat

Um 1045 legen wir in Opatija ab, an Bord Juliane, Horst und Heino Kuhlemann. Der Ankerplatz zum Baden und Schnorcheln auf der Westseite Krk ist perfekt, das Wasser inzwischen auch warm genug. Weiter soll es in die Altstadt Krk gehen. Wegen später imstabiler Wetterlage und südlichen Winden mit 5 Bft. entscheiden wir uns jedoch für den ruhigen Liegeplatz in der Marina Punat und entsprechendes Marina Restaurant. 1830 Marina Punat fest.

18.5.2021 – Von Unije nach Cres / ACI Marina

Um 0545 wird der Anker gelichtet, das passt von der Wetterprognose am Besten. Die Insel Zeca liegt auf dem Weg und ist für später schon einmal als Ankerplatz vorgemerkt. Doch heute geht es zügig weiter in die bewährte und empfehlenswerte ACI Marina Cres, sofort ins Feral – empfehlenswertes Restaurant dort.

Ankunft in der Bucht vor dem Ort Cres
17.5.2021 – von Mali Losinj nach Unije

Nach einem Hafentag in Mali Losinj am 16.5. geht es am 17.5.2021 weiter in eine Ankerbucht auf Unije. Der Jugo wird durch Starkwind aus NW abgelöst, was zu kräftigen und „grenzwertigen“ Kreuzseen führt, die unsere OpenToBe aber sehr gut meistert. Die südlich von Unije gelegenen Inseln bieten ersten Schutz, und wir laufen dicht unter Land in unsere Ankerbucht im Osten von Unije. Der Einkauf aus der Fischhalle am Morgen hat sich gelohnt – Frische Scampis und adriatischer Thunfisch werden vor Anker auf dem Cobb-Grill zubereitet. Der Rest wandert ins Eisfach an Bord für spätere Tage.

15.5.2021 – Von Rab nach Mali Losinj

Um 0615 „Anker lichten“ vor der Insel Rab, um direkt unter Groß und Genua Kurs auf Ilovik zu nehmen. Über das Südkap der Insel Losinj soll es in die Altstadt von Mali Losinj gehen. Den kleinen Kanal auf Losinj meiden wir stets – und erst recht bei nördlichen Winden und Strom im Kanal. Um 0900 haben wir bereits Trstenik querab. Um 1100 runden wir das Südkap Losinj Rt Kornu. Zwischen Kozjak und Losinj haben wir zuvor gut 2,5 Knoten Strom gegenan, und am Kap selbst erwartet und aus der Flaute der Abdeckung heraus direkt mit Kap-Effekt verstärkter NW-Wind, der nach dem Kap zwar nur noch mit 15-20kn weht, aber zunehmend eine ordentliche Windsee aufbaut. Gegenan bergen wir die Segel und laufen unter Maschine in die Einfahrt der Bucht von Mali Losinj. In der Altstadt machen wir um 1400 fest. Es ist leer, zu leer für die Wirtschaft hier, nur einer der Schwimmstege halb besetzt.

11.5.2021 – Uv Dumici – Marina Supetarska Draga

Gerade mal eine nautische Meile (Seemeile) liegt heute vor uns, denn wir laufen in die gut geschützte Marina Supetarska Draga ein. Die (mehrmals) tägliche Wetter-Analyse mit den Links auf dieser WebSite zeigen: Marina empfehlenswert 🙂
Das kleine Restaurant Pinia direkt neben dem Marina-Parkplatz sollte nicht unterschätzt werden, es genießt einen guten Ruf für Pizza und Pasta und reicht mit nettem Service, um in ein paar Schritten den Tag bei gutem Essen ausklingen zu lassen. Doch die Highlights erreicht man mit dem Dinghy (auch zu Fuß, ist aber nicht nautisch genug und zudem viel weiter 😉 gegenüber der Marina mit ausgezeichneter Gastronomie und Bars. Mangels Gästen noch nicht im Regelbetrieb, doch mit Anruf vorab kann man frisches bestellen – dazu bald mehr…

10.5.2021 – Sv Juraj – Sailovac

Von der Insel Krk zieht es uns weiter nach Rab. Unter Segeln kreuzen wir auch etwas im NE von Plavnik und Kormati, wo der Wind letztlich einschläft und wir unter Motor unseren Zielort auf Rab ansteuern.
Die saisonalen ACI-Marinas wie Altstadt Rab sind mangels Schiffsverkehr noch geschlossen, und bevor wir erst am 11.5. in die geöffnete Ganzjahres-Marina Supetarska Draga einlaufen, fällt der Anker im kleinen Insel-Archipel vor dem kleinen Ort Dumici, um das sonnige Wetter im kristallklaren Wasser der Buchten nutzen zu können.

9.5.2021 – Cres-SV Juraj

Bei sonnigem Wetter verlassen wir um 1015 UTC+2 die ACI Marina Cres nach Norden, runden Cres NordKüste gegen 1330. Weiter geht es nach SW, um kurz vor dem Ort Krk den Anker als einzige Yacht in der Bucht Juraj um 1615 fallen zu lassen. Normalerweise wäre uns die Bucht „zu beliebt“, d.h. zu voll durch Schiffe unter anderem aus der Marina Punat. Doch in diesem Frühjahr ist alles anders und leer.

5.-8.5.2021 – Hafentage in Cres

Den Ort und die Insel erkunden, relaxen, Arbeiten und Videokonferenzen im Boat Office – so nutzen wir das „Abwettern“ der sich abwechselnden Winde Jugo und Bora, die sich an diesen Tagen „die Hand geben“. Der Plan ist, am Sonntag auszulaufen und die Insel Krk anzusteuern – schöne Ankerbuchten sind bereits ins Auge gefasst. Die Wetterprognosen der kommenden Woche zeigen aktuell, dass die südlicheren Inseln unruhiger und instabiles Wetter mit südlichen Winden / Jugo erwarten lassen. Somit ist die Strategie sehr wahrscheinlich Krk und Rab, sofern die Wetterberichte keine signifikante Änderung ergeben.

4.5.2021 – von Opatija nach Cres

Für den 4.5.2021 ergab sich ein ruhiges Wetterfenster in einer Woche, in der sich mäßiger Jugo und Bora die Hand reichen, also abwechseln. Zudem nähert sich ab dem 5.5. eine Front. Den 4.5. nutzen wir für einen schönen, sonnigen Schlag in die ACI Marina Cres, die für ein paar Tage einen guten Liegeplatz, optimalen Schutz und einen sehr schönen Ort bietet. Mehrfach sehen wir Delphine, was vor Corona durch den regen Schiffsverkehr seltener war.
Von Opatija geht es entlang der schönen Riviera nach Süden, in der Küstenverkehrszone neben dem Verkehrstrennungsgebiet (komplett ohne Schiffsverkehr) vorbei an Brestova. Südlich des VTG Kurs Marina Cres, wo wir um 11.45 festmachen.

3.3.2021 – Daysailing Opatija-Lovran – Rt Cesara

Das schöne Wetter lädt zu einem lockeren Segeltag ein, um die Segel zu setzen, das Boot und die Technik an Bord zu checken. Die Opatija Riviera ist grundsätzlich sehr geschützt, selbst an Boratagen. Aus diesem Grund wurde der Ort im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Badeort. Der Erfolg war und ist kein Zufall, und die Schönheit aus jener Zeit strahlt heute in aktuellem Glanz.
An einem sonnigen und ruhigen Tag wie heute ist eher Sonnensegeln bei 2 Bft. angesagt – gut, um sich auf See auf eine lange Saison bei einheimischem Käse etc. aus der Markthalle Opatijas einzustimmen. So ging es wenige Seemeilen nach Süden, vorbei an Lovran und schönen Villen, um anschließend raumschots zur ACI Marina Opatija zurückzukehren.
Der Technik-Check war wichtig, und just hat das Handteil B&G H50 der Funkanlage V50 die Verbindung versagt und lässt sich nicht mehr koppeln. Das gilt es noch zu reparieren oder ggf. zu tauschen. Sonst alles top. Ende März / Anfang April kommt das Schiff kurz zum Antifouling aus dem Wasser – die ersten beruflichen Workshops in Opatija und privaten Segel-Törns starten planmäßig im April. Anreise und Rückkehr Kroatien routiniert und sehr gut möglich.

Fazit Einhand-Törn 23.12.-31.12.2020 Izola-Opatija

Um ab dem Jahr 2021 unsere SY OpenToBe auch für berufliche Events mit dem Medical IT Valley (Workshops und Flottillensegeln) in Kroatien zum Einsatz bringen zu können und auch privat zeitweise (#daheim2) dort zu leben oder zu arbeiten, war die Eigentumsüberführung zwischen Dezember und Februar umzusetzen. Insofern eine „notwendige“ und zulässige Reise in Isolation, die ich einhand unternehmen würde. Einhand, also allein? Im Winter in der teils stürmischen Adria? Kalt? Nebel? Corona? Nebenbei auch keine Restaurants offen und oft keine Einkaufsmöglichkeiten? Und dann kam auch noch ein Erdbeben!
„Ist das nicht zu gefährlich?“

Einige individuelle Antworten darauf sehe ich wie folgt. Und vorausgeschickt mein Mitgefühl den Opfern des Erdbebens in Kroatien.

Eigentlich ist der Törn im Sommer kein großer Anspruch – abgesehen von der Einhand-Situation. Im Winter schaut es etwas anders aus.
Es ist nicht zu gefährlich zu dieser Jahreszeit, wenn man ein paar Voraussetzungen erfüllt. Ich sehe die meisten Punkte als eine Unterstreichung der Dinge, die man immer beim Segeln beachten sollte:

1. Das Wichtigste ist m.E. die Freude am Segeln zu jeder Jahreszeit: anspruchsvoll, viel Freude und Erlebnisse – empfehlenswert. Kurz bzgl. Corona neben der Tatsache, dass es eine erlaubte, notwendige und zulässige Reise war: Ich bin kaum anderen Menschen an Land begegnet, an Bord ohnehin alleine, in den wenigen Gängen zur Marina Rezeption oder Polizei beim Ausklarieren in Slowenien und Einklarieren in Kroatien (stand dabei in der offenen Tür) und auch beim Anlegen im kurzen Kontakt außen mit den Marineros: hatte stets gute FFP2-Masken auf.

2. Der Einhand-Skipper muss m.E. über eine sehr gute Ausbildung und möglichst viele oder einige Jahre Erfahrung verfügen. Ich halte grundsätzlich nur etwas von „Ausbildung + Erfahrung“ (meine nicht nur Scheine mit gedrillten MOB-Manövern, sondern gute ganzheitliche Ausbildung), da das reine Lernen aus „Versuch + Irrtum“ zu viele Risiken in den Irrtümern hat – speziell auf einem solchen Törn kann man sich keine schweren Irrtümer leisten. Und dass es prominente Segler in „Selbstausbildung“ als Ausnahme gibt, ändert an dieser Regel nichts. Man muss in der Lage sein, ein grundsätzlich einhandtaugliches Schiff auch einhand mit sehr guten Manövern auf See, im Hafen, an Molen etc. bei allen Winden und in allen Situationen zu beherrschen. Hafenmanöver mit Leinenarbeit etc. müssen 1a sitzen, das Material soll heile bleiben – auch bei Bootsnachbarn!

3. Das Schiff muss m.E. in einem regelmäßig und frisch gewarteten Zustand sein, um ein Bruch des Materials oder einen Ausfall der Maschine möglichst zu vermeiden. Werkzeug und Ersatzmaterial an Bord. Ein Schiff mit Wartungsstau ist ungeeignet um auf Törn zu gehen, insbesondere einhand im Winter.

4. Ausreichend Zeit muss m.E. eingeplant sein: Wer auf die passenden Zeitfenster warten kann und Stürme (hatten bis 50kn Jugo) in den Marinas abwettert, kann das sicher bewältigen.

5. Strecktaue an Deck, Rettungsweste und Lifeline m.E. unbedingt nutzen, um noch mehr als ohnehin beim Segeln sicherzustellen, dass man unter keinen Umständen über Bord geht. Zudem 2 weitere Handfunkgeräte, ein Ocean Signal RescueME PLB1 (Satellit und Flugfunk) an der Segeljacke, um im unwahrscheinlichen Fall des Überbordgehens wenigsten noch etwas reagieren zu können. Sonstige Sicherheitsausrüstung wie gewartete Rettungsinsel usw. ist selbstverständlich.

6. AIS, NAVTEX m.E. sinnvoll: Das AIS an Bord hat sich sehr gut bewährt, zumal es auch erlaubt, dass das Schiff übers Internet getrackt / verfolgt werden konnte. Damit hatte die segelerfahrene Familie einen Blick aufs Geschehen, da wir uns zu meinen Plänen ausgetauscht haben – habe mich beim Ablegen kurz daheim über WhatsApp gemeldet – mein Vater als sehr erfahrener Skipper und Segellehrer war immer dicht am Rechner oder Smartphone „dabei“ und gut im Dialog zu Wetter und Plan. Das NAVTEX ist eine gute Ergänzung, man bekommt die NAVTEX-Meldungen aber auch aus dem Internet.

7. Regelmäßige Wetterarbeit incl. Funkwetter m.E. ein Muss. Die Verfahren und Modelle sind inzwischen so gut, dass sich die Prognosen für den aktuellen oder die nächsten Tage als robust erweisen. Wichtig sind die kartenbasierten Tools, da man einen Eindruck vom gesamten Wettergeschehen hat und nicht nur das vermeintliche Punktwetter eines Ortes. Besonders gut waren SeamanPro von Wetterwelt, windy, Boradiagramm, NAVTEX und die lokalen Berichte (unter „Wetter“ auf dieser WebSite“). Insbesondere Seaman Pro mit GRIB-Daten von Wetterwelt lohnt sich. Internet kann ausfallen, was bei den starken Erdbeben in Kroatien Ende Dezember 2020 auch zeitweise eintrat. Wetter bekommt man dann „wie in alten Zeiten?“ – nö, wie man das heute immer noch können sollte: über Funk. Allerdings war das Netz nur ein paar Stunden über Land / Marina gestört, LTE lief schnell wieder.

8. Ausreichend Proviant m.E. wichtige Voraussetzung: Für die sinnvolle und im Lockdown ohnehin nicht anders mögliche Verpflegung ist viel an Bord, um wochenlang nicht nur zu überleben, sondern auch lecker zu essen. Neben schnell vergänglichem Gemüse wie Tomaten und Bananen der ersten Tage sind ausreichend Zwiebeln an Bord. Auch gebraten / gekocht hat die Zwiebel viele Vitamine und ist eine kleine eigene „Apotheke“ der Naturheilmittel. Sie stand täglich auf dem Speiseplan.

9. Frischwasser m.E. in jeder Marina bunkern: Einen vollen Tank an Bord gibt es in (fast) jeder Marina auch im Winter. Man kann aber auch an Stegen einwehen, die das Wasser im Winter abgestellt haben, so in der Altstadt Pula geschehen. Also jede Möglichkeit nutzen.
Für Kaffee etc. sind ausreichend Flaschen stillen Mineralwassers an Bord. Sonstige Getränke wie Wein und Bier in ausreichender Menge bunkern, allerdings darf es m.E. mit dem Alkohol erst nach dem Anlegen losgehen und auch nur so viel, dass man am nächsten Morgen früh fit ist.

10. Tagesplan m.E. „early bird“: Die Tage sind kurz Ende Dezember. Um die Etmale zu schaffen, musste ich mindestens 5 kn Fahrt sicherstellen (auf 33 ft.) und auch vor Sonnenaufgang ablegen. Es handelte sich um ca. 30-45 min. vor Sonnenaufgang, da ich grundsätzlich nicht noch das Risiko „Nacht“ on top nehmen wollte. Im Winter war viel Treibholz unterwegs, und das musste nun nicht auch noch sein… resultierend morgens um 0500 ging der Wecker, Borddusche und ordentliches Frühstück gehörten dazu, denn tagsüber war keine Zeit fürs Kochen oder großes Buffet.

11. So wird es m.E. erfolgreich und mit der notwendigen Leichtigkeit, dem „Flow“. Die mentale, von vielen vernachlässigte oder nicht in der Ausbildung vermittelte Ebene: In weise im Sport immer die mentale Ebene hin. Diese gilt beim Skifahren, Golf oder auch beim Segeln und ist ein hervorragender Beitrag, um den Törn gelingen zu lassen. Das Unbewusste / Unterbewusstsein beeinflusst den Erfolg eines Törns ebenso wie das Gelingen eines Hafenmanövers z.B. eines Anfängers vor Publikum. Das Unbewusste kennt kein „nicht“. Es ist daher unmöglich, sich zu sagen, „bloss nicht an ein rotes Schiff denken“ (na, war es rot im Kopf??), „bloss nicht das Hafenmanöver versemmeln durch vertreiben oder zu viel Gas“, „Hauptsache ein Scheitern vor dem Publikum vermeiden“….
Man kann unbewusst nur ein Ziel verfolgen, kein Scheitern vermeiden. Kopf und Körper tun alles, um ein Ziel (Bild im Kopf) zu erreichen. Also immer auf den Plan des Tages, auf den konkreten Ablauf der Strategie, Taktik, Technik und Manöver denken, nicht auf das „Vermeiden von…“ im konkreten Moment.
Dabei ist das mentale Fokussieren als Geheimnis des Erfolges nicht nur bei Spitzensportlern relevant, sondern auch bei Breitensportlern und Anfängern. Und so läuft alles mit der ständigen positiven und mit Freude verbundenen Zielfokussierung, welche einen zusätzliche Sicherheit gibt. Der Weg ist das Ziel, und der macht auch im Winter eine Menge Spaß!

Einlaufen in die Marina Opatija am 31.12.2020
31.12.2020 – Cres-Opatija

„Nur noch mal eben von Cres nach Opatija“ könnte nachlässig werden lassen, darf es am letzten Tag aber nicht. Also wieder früh um 0720 ablegen, Segel setzen und mit der Lifeline wie jeden Tag einpicken, um entlang der Westküste von Cres einen klasse Schlag zu segeln. Kurz vor dem Verkehrstrennungsgebiet (VTG) „Vela Vrata“ Segel bergen und unter Maschine in der sog. Küstenverkehrszone gegen (in der Düse) 5 Bft. Wind und Welle sowie gegen Strom durch. Bevor die OpenToBe in die Vela Vrata steuert, empfängt uns (mich und das Boot) ein Regenbogen von der Westseite des Kvarner bis zur Insel Cres. Dieser eindrucksvolle Torbogen extra für die OpenToBe? …
Nach dem VTG öffnete sich das klasse Panorama der Bucht von Rijeka mit, die vor allem im Westen mit Lovran und Opatija beeindruckt. Im Kielwasser achteraus der Blick auf Cres und Krk – ein schöner Törnabschluss. Die Marina Opatija ist der neue Liegeplatz („anchorage“) der OpenToBe, nicht zu verwechseln mit einem Heimathafen („port of registry“), der formal unter deuscher Flagge eine deutsche Stadt mit schiffbarem Gewässer sein muss – in unserem Falle Hamburg.