Nach dem Abwettern des „Jugo“ Sturmes mit 40-50kn ging es am 30.12. noch vor Sonnenaufgang los in der Marina Veruda. Wenig Wind, aber viel Dünung liefen am Kap Kamenjak aus Süd und West zusammen. Kreuzseen aus 2 Dünungsrichtungen, die sich noch mit 2 unterschiedlichen Meeresstömungen am Kap treffen. Aber die SY OpenToBe hat es bestens gemeistert, ich habe das Schiff ins direkt nach dem Ablegen ins tiefe Wasser gesteuert und somit weit vom Kap freigehalten. Die langen Wellen sind besser als die kurze. Anschließend über den Kvarner in die schöne Marina Cres.
Spontan heute die seit 1100 abflauende Bora genutzt und die OpenToBe aus dem schönen Altstadthafen Pula in die Marina Veruda (nahe Pula) gesegelt. Hier werden morgen 40-50kn Südwind abgewettert. Veruda ist strategisch bei den kurzen Wintertagen ein Vorteil, wenn es am 30.12.2020 mit einem langen Schlag auf die Insel Cres geht. Eine Stunde weniger kann wichtig werden…
Es war vorauszusehen und eingeplant, dass sich Bora und Jugo nun einige Tage abwechseln. Daher weht die OpenToBe im sicheren Altstadthafen (ACI Marina) und in der Marina Veruda (ab 27.12.2020) ein, bevor es um das „Kap Hoorn der Adria-Skipper ;-)“ (Kap Kamenjak im Süden Istriens) geht. Bei starker Bora oder Jugo mit den sich treffenden Strömungen Kvarner und West-Istrien kann es dort eine ordentliche Belastung für Schiff und Segler geben. Hier wird ein passendes Wetterfenster abgewartet – 40-50 kn Wind gehören nicht dazu. Es gibt genug an den Notebooks zu arbeiten, so dass die weitere Entwicklung entspannt abgewartet werden kann – wahrscheinlich wird am 30.12.2020 abgelegt: Cres – Opatija ist der geplante weitere Verlauf des Törns.
Das KastellDas Franziskaner-KlosterLohnenswerte schöne Altstadt
Heute Tag 3 des Weihnachtstörns einhand von Izola (SLO) nach Opatija (CRO): Das prognostizierte Wetterfenster zwischen dem gestrigen Jugo und der gerade einsetzenden Bora konnte ich für einen ruhigen Schlag von Vrsar zur ACI Marina Pula am Amphitheater nutzen. Kurz vor Sonnenaufgang in Vrsar ausgelaufen, um dann unter (tw. Genua und) Maschine vorbei am Leuchtturm Ivan und östlich der Brijuni-Inseln in die Altstadt von Pula einzulaufen. War ein klasse Tag auf See! Strategisch wäre Veruda günstig, doch in der Altstadt-Marina kann ich kulturell interessanter ein paar Tage liegenbleiben und abwettern. Das Büro an Bord hat zudem genug Arbeit dabei.
Heiligabend an Bord in Vrsar. Auf Grund des Jugos war ein Hafentag in Vrsar angesagt. Auch im Winter sehr schön dort mit Videokonferenzen zu Heiligabend mit der verteilten Verwandtschaft.
Als notwendige Reise zur notwendigen Reise der „Einhand-Eigentumsüberführung“ von Slowenien nach Kroatien mit frischem Covid-Test am 22.12.2020 in Izola an Bord angekommen. Der Nebel sollte mich für den 23.12. begleiten, aber es war wichtig, vor dem Ablauf der Gültigkeit des Tests in Kroatien einzuklarieren. Also hieß es um 0730 ablegen in Izola. Nach dem Ausklarieren in Piran um 1130 in Umag einklariert – 2,5h vor dem Verfall des Covid-Tests 🙂 sofort ging es weiter Kurs Vrsar, das die OpenToBe um 1530 erreichte. Kurz vor Vrsar begleiten Delphine das Schiff.
Nach schönen Jahren in Izola (Slowenien) wird die OpenToBe zum Jahresende 2020 nun in unser Lieblings-Segelrevier Kroatien überführt. Die ACI Marina Opatija ist unsere Wahl. Die nahe Inselwelt, eine schöne und geschützte kleine Marina in einem beeindruckenden Küstenstreifen und eine kaum weitere Anreise lassen uns diesen Schritt gehen. Die Überführung werde ich einhand zum Jahresende in einem viertägigen Törn umsetzen. Die Wetterprognosen werden den genauen Ablauf bestimmen. Der Einhandtörn ist an sich nichts Spektakuläres – es sind rund 100nm und nur ein Kap statt drei wie auf der Vendée Globe 😉 Und doch gilt es im Winter und in der aktuellen Zeit der Pandemie eine professionelle Planung anzusetzen. Meine Regeln einhand sind
1. technisch vollständig geprüftes Schiff (im Oktober und November erfolgt) 2. sorgfältige Wetteranalyse und Bewertung Corona-Regeln 3. Mit Rettungsweste und Lifeline 4. Ein Bier gibt es nur im Hafen oder vor Anker, auf See kein Alkohol 5. Auf See nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Pizza in der ACI Marina Opatija, Unterschrift Liegeplatz 25.11.2020
Der Aktionsradius verkleinert sich zum Spätsommer, da Slowenien Restriktionen gegenüber Kroatien verhängt hat. Somit nutzen wir das Segeln in der Bucht von Triest, Ankern in Slowenien und bereiten uns bereits in Zukunft auf Kroatien als Haupt-Segelrevier vor. Ob das 2021 oder 2022 passieren wird, ist noch offen und hängt unter anderem von der Disziplin der Menschen im Umgang mit Corona ab. Allerdings ist dieses „Heimkommen“ nach Kroatien geplant, nachdem es seit den 1980er Jahren schon immer ein persönlich favorisiertes Revier neben Nord- und Ostsee war. Mitnehmen möchten wir noch die Lagune von Grado mit den Fischerhütten im Oktober 2020…
Hafentage mal nutzen, um das Deck zu polieren, was einmal im Jahr bei uns ansteht. Das passiert irgendwann in der Saison im Wasser, während der Rumpf an Land an der Reihe ist, wenn auch das Antifouling erneuert wird. Wir verwenden die Rupes Bigfoot Maschine und ein wenig abrasives Poliermittel von 3M, das auch „one-step“ versiegelt. Dennoch ist vor dem Winter nochmal ein Gang Carnauba-Wachs angesagt. Bootspflege selbst zu machen gehört für mich als Segler seit Kindesbeinen dazu. Erstens muss man dranbleiben statt auf Refits von „Gammelschiffen“ nach Jahren zu setzen, und zweitens entdeckt man nur bei sorgfältiger und regelmäßiger Pflege Schäden. Beim Regattasegeln wird man in der Regel bei Profis und Amateuren im vorderen Feld auch nur gepflegte Schiffe sehen, ebenso bei sehr guten Fahrtenseglern.
Tipphttps://hafenhandbuecher-mittelmeer.de/ Seit Jahrzehnten begleiten uns die „Hafenhandbücher“ in der Adria als regelmäßig aktualisierte Loseblatt-Sammlung. Dass es nun seit einigen Jahren online verfügbar ist, hat natürlich viele Vorteile. Es ist stets aktuell und enthält alle notwendigen nautischen Informationen. Selbstverständlich kann man auch alles für die Offline-Nutzung downloaden. Wir haben mit der Online-Version gute Erfahrungen gemacht und können sie weiterempfehlen.
Der Abschluss war noch eine kleine Herausforderung. Obwohl die Marina vorab bestätigt hatte, dass heimkehrende Yachten in Slowenien wegen Corona nicht in Quarantäne gesetzt werden oder binnen 12h das Land verlassen müssten, war es doch so. An der Zollmole in Piran erfahren wir, dass wir binnen 12h nach dem Anlegen aus Slowenien ausreisen müssen. Also hieß es: Anlegen, Einpacken und Slowenien mit dem Auto verlassen: Das machen wir und sind zum Abendessen im schönen benachbarten Muggia (ITA). Für die Rückkehr nach Slowenien aus Italien, Österreich usw. gibt es keine Regeln. Nach dem Essen also wieder samt Rechnung als Nachweis nach Izola gefahren. War ein klasse Törn!
Für einen langen und schönen Tag lichten wir um 04.00 den Anker und verlassen Unije auf der Ostseite Richtung Norden, um dann über Backbord Kurs auf Kamenjak zu nehmen. Wir haben den Sonnenaufgang später im Kielwasser, Delphine zu beiden Seiten des Bootes. Gegen 08.30 ist der Leuchtturm Pomer querab. Bei Brijuni scheinen sich ein kleiner Tramontana und Seewind die Hand zu geben: Wir erwischen eine ordentliche Welle bei 4-5 Bft. gegenan. Es beruhigt sich wieder vor Rovinj, so dass wir weiter Kurs auf Novigrad setzen. Durch den Wind gegenan wird es ein langer Tag mit einem schönen Segelabschluss und Sundowner an der Boje vor Novigrad ab 17.00.
Die OpenToBe verlässt früh um 0400 Unije Kurs KvarnerSonnenaufgang über Cres
Mit einem Ankerstopp über Nacht auf Unije beenden wir die Zeit in den Inseln. Die Bora flaut nach und nach ab, so dass wir uns wieder in die Ankerbucht Vognisza für die Nacht legen.
Um 1100 lichten wir den Anker in der Bucht Artatore, um wegen der angesagten Bora der kommenden Nacht (über 40kn) Schutz in der nahen Marina Losinj zu suchenm, wo wir um 1200 festmachen. Wir wählen deswegen die Marina nördlich des kleinen Kanals, da sie bei Bora noch besser als der Hafen in der Alstadt ist. Die OpenToBe liegt mit dem Heck am „Bruschetta“, und im ersten Stock gibt es eine sehr empfehlenswerte Fischplatte. Bis die Bora abflaut, bleiben wir 2 Nächte dort und nutzen die Tage für Office und entspannte Hafenzeit.
Nach 2 Nächten in der Altstadt bereiten wir uns zunächst auf die Überquerung des Kvarner vor. Auf Grund der Bora kommt das Dinghy an Deck. Das neue Schlauchboot Zodiac 270cm Roll-up bewährt sich bei uns. In der Regel im Schlepp, kann es aber auch in wenigen Minuten mit einem Fall an Deck gekrant werden, Luft rausgelassen werden und nach dem Prinzip „Roll-Up“ zusammengerollt und als Paket verstaut werden. Klasse Verfahren, und fährt bestens.
Wir halten uns am 4.7.2020 alle Optionen offen, als wir um 0800 Mali Losinj verlassen. Es kann nach Prognosen ein Wetterfenster geben, in dem die Bora etwas abflaut und wir so den Kvarner bereits heute überqueren, um vor den neuen Restriktionen Sloweniens bei Rückkehr aus Kroatien einklariert zu haben. Allerdings frischt die Bora sogar bei Unije auf 7 Bft. sicher mit Potenzial für mehr auf. Wir gehen in der schönen Bucht Artatore vor Anker und treffen die Entscheidung, noch eine weitere Woche in der Inselwelt zu bleiben. Sollte es zu Restriktionen in Slowenien (sofortige Abreise nach Rückkehr aus Kroatien wegen der Corona-Entwicklung) kommen, so werden die eben umgesetzt.
Um die angesagten Gewitter und die Bora abwettern zu können, machen wir planmäßig am 2.7.2020 um 1500 im Altstadthafen von Mali Losinj für 2 Nächte fest. Guter Schutz, der auch notwendig ist, wie ein morgendliches heftiges Gewitter am 3.7.2020 auch direkt aufzeigt. Mali Losinj Altstadt, immer ein top Klassiker. Alternativ wäre die Marina nördlich des kleinen Kanals eine Empfehlung von uns, die bei Bora sogar noch etwas mehr Ruhe bietet. Man liegt in der Altstadt an den Schwimmstegen aber sehr gut und ist mitten im Geschehen der Altstadt. Das „Geschehen“ in Kroatien wird aber durch die Entscheidung der Slowenen, wegen der COVID-19-Zahlen in Kroatien eine Quarantäne für Einreisende aus Kroatien einzuführen, allerdings problematisch. Und so beschließend wir, ein Zeitfenster für die Überquerung des Kvarner am 4.7.2020 zu suchen, wenn die Bora mal eine kurze Pause einlegt, wie es dort für wenige Stunden prognostiziert ist…
Das Schiff verlassen wir generell erst, wenn neben uns angelegt worden ist. War wieder an beiden Tagen chaotisch, nur durch mobilen Einsatz noch weiterer Fender wurden Schäden durch anlegende Yachten verhindert…. wie so oft.
1040 Ablegen von der Boje in Ilovik, um bei bestem Wetter für eine Nacht um 1330 westlich Koludarc den Anker fallen zu lassen. Einer unserer beliebtesten Ankerplätze, den wir seit 1978 regelmäßig besuchen. Seit 40 Jahren immer top.
Wir legen um 10.15 von der Boje ab Richtung Süden. Zwischen Skarda + Premuda gehen wir in die Inselwelt nach Osten, um dem zunehmenden Seegang der Südwindlage auf der offenen Adriaseite auszuweichen. Wir halten großen Abstand von den Kreuzseen am südlichen Kap von Premuda. Dass es insgesamt zwischen Premuda und Skarda deutlich flacher wird, bedeutet mehr Welle und Kreuzseen, so dass wir mehr mittig bzw. auf der Seite Skarda durchgehen. Wir halten bei mehr Wind immer Abstand zu Legerwall und Kaps in Lee. Eine sichere Fahrt, und wir segeln raumschots Richtung Silba Ostseite.
Kurz vor Silba nähert sich eine große Motoryacht auf Kollisionskurs der OpenToBe, welche rein unter Segeln den Kurs hält. Das Motorboot reagiert nicht wie vorgeschrieben frühzeitig durch Kursänderung, um zu signalisieren, dass es ausweicht. Nein, es reagiert auch bei weiterer Annäherung nicht, und alle Versuche der Kontaktaufnahme scheitern. Lediglich die Pistole Kaliber 4 mit „weiß“ setze ich nicht ein, sondern leite lieber das „Manöver des vorletzten Augenblicks“ ein, so dass eine Kollision verhindert werden kann. Die Ahnungslosen auf dem Vorschiff winken, Skipper ist nicht zu sehen. Es war eine Motoryacht unter deutscher Flagge – das soll aber keine Klischees bedienen 😉
Der tagelange Südwind überzeugt uns, nun eher „seitwärts“ die kommende Woche zu planen, bevor dann eine Woche der Rückweg ansteht. Nach einem Ankerstopp auf Silba zum Baden heißt es direkt „Anker auf“, um im Archipel von Mali Losinj die kommende Woche „Büro an Bord“ zu gestalten und mit den schönsten Ankerplätzen und Konobas des Archipels zu verbinden. Wir gehen in Ilovik um 16.00 für zunächst für 2 Tage an die Boje zum Arbeiten mobil: Die Effizienz des Boat Office ist top. Pro Woche kommen auch hier über 40 Stunden am Notebook in 7 Tagen locker zusammen, und dabei kann man an Bord leben. Alle Notebooks, TabletPCs, Smartphone, Peripherie wie Drucker laufen zu 100% über Solar. Das Medical IT Valley ist damit ökologisch recht gut aufgestellt.
Um 10.40 verlassen wir das schöne Ilovik Richtung Premuda. Es gibt aktuell zwei Bojenfelder: südlich des Hafens und gegenüber, wo wir uns um 1300 eine Boje angeln. Erstmals war ich in den 1980ern auf Premuda, der natürliche Charakter und die Idylle finden wir auch 2020 wieder vor. Lohnenswert auch wegen der guten Schnorchelmöglichkeiten.
Premuda – idyllischer kleiner Ort mit vorgelagerten Inseln. Top Wasser.
Auf Mali Losinj nutzen wir den Vormittag für Einkäufe, das Bekleben des Dinghys und legen um 11.45 ab. Wir gehen vor Ilovik um 14.45 an die Boje. Ilovik ist immer einen Aufenthalt wert.
Mit dem Dinghy zum Essen…abends an Bord von Ilovik
Um 11.15 lichten wir den Anker, um in einer top Badebucht vor Mali Losinj vor Anker zu gehen, die ich seit 1979 schätze. Südseewasser, alles top zwischen Murtar und Koludarc.
Um 17.00 Anker auf und Einfahrt in die Bucht von Mali Losinj, wo wir um 18.15 im Altstadthafen festmachen.
Die nächtlichen Gewitter setzen sich bis zum Mittag fort, und so verlassen wir die sichere Soline erst um 1245 Richtung Süden, lassen den Leuchtturm Pomer querab, um den auf Kurs Unije zu gehen. Dort lassen wir in unserer beliebten Bucht im Nordosten (Uv. Vognisca) um 18.30 den Anker fallen. Mit dem Eintritt in die Inselwelt kommt nun doch mehr Leben auf, aber es ist immer noch recht leer.
Seit den 1980ern (da war es bereits eine gut besuchte Ankerbucht ohne Bojen) habe ich zu dieser Jahreszeit die Soline nicht so leer erlebt wie bei unserer Ankunft heute! Vermutlich war das zuletzt so im Jugoslawien-Krieg in den 1990ern, als wir natürlich auch nicht hier waren. Als von uns geschätzte und top geschützte Bucht vor oder nach der Überquerung des Kvarners südlich von Pula gehen wir dort um 14.00 an die Boje Nr. 1, nachdem wir um 9.30 Rovinj verlassen haben. Der tägliche Rhythmus im „Boat Office“ wird gut eingehalten, so dass die nachmittäglichen Videokonferenzen und Arbeiten am MacBook starten können: es wird voll für Kunden gearbeitet – Video und Web machen es möglich im 365-Tage-Betrieb auch an Bord. Der geplante Besuch der „Captain’s Beach Bar“ entfällt, da (durch Corona?) die Bar komplett verschwunden ist. Wir landen mit dem Schlauchboot am Beach an und haben daher für das Event mit Freunden, die von Land kommen, Getränke usw. im Schlauchboot. Klasse Abend!
Nach vielen Videokonferenzen und Arbeiten an Bord verlassen wir um 1130 MESZ das Bojenfeld vor Novigrad. Bei einem klasse Maestrale geht es unter Segeln in die neue ACI Marina Rovinj, wo die OpenToBe um 1500 festmacht. Am MacBook wird wieder gearbeitet, bevor zum Sundowner und Abend die Altstadt ansteht. Das Restaurant Maestrale wenige Schritte neben der Marina Richtung Altstadt ist unsere top Empfehlung, aber am besten mit Reservierung. Wenngleich in den 1980ern hier in Rovinj alles idyllischer war 😉 so ist doch die imposante und mondäne Marina von top Qualität und zu empfehlen.
Morgens problemlos in Piran (Slowenien) ausklariert. Neben der OpenToBe war niemand an der Zollmole. Auch zum Einklarieren in Umag (Kroatien) kurz darauf war es ungewöhnlich leer. Corona hat Spuren in der Sportschifffahrt hinterlassen: es ist leer. Wichtig beim Einklarieren in Kroatien ist das zusätzliche Formular https://entercroatia.mup.hr/ Da wir zwischenzeitlich die Fehlinformation erhalten hatten, es wäre nicht mehr notwendig, musste das noch schnell online von Bord erledigt werden. Am frühen Nachmittag erreichen wir das ebenso leere Bojenfeld und suchen uns eine im nördlichen Teil – gut geschützt.
21.6.2020: Mit neuem Zodiac 270 Roll-up im Schlepp geht es am Abend von der Marina Izola nach Strunjan. Klasse Ankerbucht, super Restaurant Pinija. Ausklarieren in Piran für den 22.6.2020 geplant.
Auch in diesem Frühjahr darf mit dem verzögerten Saisonstart der Check des Bootes nicht zu kurz kommen, bevor es dann auf Törn geht. Mit der OpenToBe kann man jederzeit auf Törn gehen. Nach guter Seemannschaft ist das Schiff regelmäßig selbst gepflegt und geprüft. Beim Reinigen stellt man etwaige Schäden fest. In regelmäßigen Abständen erfolgt der Service durch Fachleute, in der Regel nach Herstellerempfehlungen. Jährlich kommt das Schiff ein paar Tage aus dem Wasser, um das Unterwasserschiff nicht nur beim Tauchen zu prüfen. Pantaenius z.B. als Versicherer weist auf die Pflicht zum Check hin https://www.pantaenius.com/de-de/service/haeufig-gestellte-fragen/yacht-kasko-versicherung/ Ein Boot ist natürlich zum Segeln da und nicht zur Show. Aber ein verlottertes Boot lässt auf schlechte Seemannschaft schließen. Bei den besten Seglern wird man immer auch ein gepflegtes Boot finden. Umgekehrt gilt der Schluss natürlich nicht.
Nach wochenlang geschlossenen Grenzen und Lockdown 2020 hat die OpentoBe ihre ersten Seemeilen des Jahres in Slowenien geschafft. Ein kleiner Schlag einhand nach Piran, um später den Anker vor Strunjan fallen zu lassen. Das „schwimmende Office“ ist in Betrieb, von wo aus Kunden in Slowenien, Italien und ganz Deutschland aktuell über Videokonferenzen bedient werden. „Telemedizin auf See“ und „Inseln der Health IT“ sind ansonsten für 2020 die Projekte der Medizin-Informatik, die wir als Workshops in Slowenien und Kroatien bearbeiten.